… wenn es einen neuen Fall für den Sanktus gibt.

(Werbung, aber gerne)
*In der Landeshauptstadt werden Kirchenwände mit Psalmen besprüht und ein Unbekannter in Luzifermaske klagt in Internetbotschaften das Lotterleben einiger Pfarrer an. Die Lage verschärft sich, als, nach der Firmung von Sanktus Tochter Martina, Abt Philipp erschlagen in der Sakristei aufgefunden wird. Neben dem Toten entdeckt der Sanktus eine blutige Monstranz sowie seinen Freund Graffiti, der in der blutverschmierten Hand eine Karte mit dem Abbild Luzifers hält. Hat der Sanktus den Mörder bereits gefunden?
**Mehr als der Verlag und der Autor will ich hier nicht verraten, denn Ihr sollt den ja selber lesen.
Ich muss gestehen, am Anfang tat ich mich ein wenig schwer – der Tonfall des Autors und sein Wortschatz sind sehr bayrisch – wenig verblümt, oft direkt und auf humorige Weise sehr trocken. Aber für Nichtbayern (wie auch mich) gibt es einen Anhang mit Wörterbuch „Bayrisch-Deutsch“.

Aber nach einigen Kapiteln war ich mitten drin im Geschehen, habe mit Sanktus mitermittelt, und als Fan von Fernsehserien rund um bayerische und Münchner Charaktere habe ich dann natürlich die eine oder andere Hauptfigur mit Akteuren aus denselben „besetzt“. Ich werde die Bilder auch nicht mehr los – Sanktus, der „Graffiti“ und einige andere Hauptakteure haben bei mir die Gesichter, den Tonfall, die Statur und den Habitus von Figuren aus verschiedenen Kult-Serien.
Ich würde mit dem Autor gerne mal bei einem (oder mehr) Bier drüber spindisieren, ob er vielleicht dieselben Gesichter vor seinem geistigen Auge hatte oder welche anderen er da sieht.

© Foto Max Werkmeister, Freising
*Andreas Schröfl, 1975 in München geboren und aufgewachsen, erlernte das Handwerk des Brauers und Mälzers in einer Münchner Großbrauerei. Anschließend studierte er an der Universität Weihenstephan und arbeitete fünf Jahre als Braumeister in einer bayerischen Brauerei. Andreas Schröfl lebt mit seiner Familie in einem Dorf am Rande der Hallertau. Die Sanktus-Bier- und München-Krimis vereinigen seine Liebe zum Beruf, die Verbundenheit mit München und der bayerischen Tradition sowie seine langjährige Leidenschaft für Kriminalromane.
*Quelle: Gmeiner Verlag
**Meins.
Pfaffensud, Andreas Schröfl, 315 Seiten,
EUR 14,00 [D] / EUR 14,40 [A],
ISBN 978−3−8392−2851−7
Überalll in der Nachbarschaft, wo’s Bücher zu kaufebn gibt.
Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für die kurzweilige Lektüre.