Heute war ich nochmal ganz kurz auf der FOOD&LIFE 2017 in München. Ich hatte mir noch einen Besuch bei Isarkindl vorgenommen und noch bei einer anderen Brauerei, wobei ich mich da einfach „treiben und überraschen“ lassen wollte. Dazu gleich mehr.
Isarkindl ist ein junges Brauprojekt, 2015 von vier Studierenden aus München und Freising gegründet. Erklärtes Ziel ist es durch bodenständige und dennoch zeitgemäße Neuinterpretationen klassischer Bierstile frischen Wind in die Bierkultur zu bringen.
Lager Hell, Märzen Schmankerl und ein Naturradler sind ein solides Grundsortiment, das man in Fachgeschäften und Getränkemärkten entlang der Isar bekommt. Wo? Das kann man hier herausfinden. Ich muss zum Beispiel nur nach Dachau ins AEZ fahren …
Heute habe ich ein dunkles IPA probieren dürfen. Ich liebe IPA, wer mich kennt, weiß das. Dunkles IPA ist eine Herausforderung. Voller Malzkörper trifft auf Hopfen – 30 Gramm Pellets pro Liter Ausstoß, wie mir der Brauer Simon Klur erzählte … Klingt nach sehr viel, bei einem dunklen Bier ist das aber angemessen. So kam ein vollmundiges, zunächst einmal malzbetontes Bier bei mir an. Dann, nach dem zweiten oder dritten Schluck, kitzelte der Hopfen am Gaumen und in der Nase. Ich mag es!
Und ich mag, dass viele der jungen Brauer sich nun auch wieder mit „traditionellen“ Bierstilen beschäftigen und da ihre Kreativität einbringen. Damit holen sie nämllich auch potentielle Kunden „über 30“ ab.
Nach einem kleinen Rundgang durch die Stände, bei dem ich bei Hennes‘ Finest einiges über Pfeffer lernen und Roten Kampot Pfeffer auf Apfel entdecken durfte (sensationell, die sehen mich wieder, entweder online oder in Köln in ihrem Laden!), kam ich dann bei Andreas Goblirsch am Stand der Klosterbrauerei Baumburg an.
Ein Brauer durch und durch, mit dem man sich bei einem Bier über selbiges unterhalten kann, dass es eine Freude ist. Mich hat der „Stopfbock“ neugierig gemacht. Schön golden, schön malzig, und dann hat der Braumeister eine Mischung aus 5 Hopfensorten verwendet – genaueres verrät er nicht – was zu einem wunderbar harmonischen Geschmack führt, der auch Liebhaber nicht so hopfiger Biere mit diesen wunderbaren Aromen zusammenbringen kann. Eine „Hopfenbombe“ im Sinn von IPA ist es nicht, muss es auch nicht sein. Ich habe es sehr genossen. Es schmeckt nach mehr!
Danach habe ich mich von der FOOD&LIFE für dieses Jahr verabschiedet Unterwegs habe ich von Look-O-Look International B.V. noch eine ganze Tasche voll süßer Sünde mitbekommen, deren Inhalt zu Hause für Begeisterung sorgte.
Wer Zeit und Lust hat – die FOOD&LIFE dauert noch bis Sonntag!
Ich freue mich nun auf eine schöne „stade Zeit“, mit einigen bierigen Genüssen und Begegnungen. Bleibt dran, ich habe noch die eine oder andere nette Geschichte zu berichten.