Die UNESCO hat am 30. November 2016 die Bierkultur in Belgien in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Laut der 2003 verabschiedeten UNESCO-Konvention zum Erhalt des immateriellen Kulturerbes gehören zum immateriellen Kulturerbe alle Traditionen, Bräuche, Gewohnheiten und Handwerkstechniken, die wir heute pflegen und von Generation zu Generation weitergeben möchten. Sie sind Ausdruck einer kulturellen Identität und Vielfalt.
Die Bierkultur wird in Belgien wirklich gelebt. Überall gibt es Brauereien, Vereinigungen, Museen, Kurse und Seminare, Veranstaltungen, Feste und Gastronomen, die zur Vielfalt der belgischen Bierlandschaft und ihrer Kreativität beitragen.
Letztlich führten die einzigartige Vielfalt der Braukunst und die Intensität der zum Alltag gehörenden Bierkultur dazu, dass diese zur Identität und zum kulturellen Erbe des ganzen Landes gehört.
Bei der Bewertung fielen vor allem Maßnahmen zum Schutz der Bierkultur, darunter die Konzipierung und Organisation professioneller Schulungen, die Förderung der Bierkultur und die Einrichtung eines Observatoriums als Beobachtungsstelle für die Bierkultur, ihre Vielfalt und Wertschätzung in Belgien, ins Gewicht.
Die UNESCO würdigte auch, dass in Belgien die Bekämpfung von Alkoholmissbrauch sehr ernst genommen wird und dass mit angemessenen Maßnahmen auf eine im Wandel begriffene Gesellschaft eingegangen wird. Dadurch ist die Erhaltung der Bierkultur auf lange Sicht gesichert.
Mein Glückwunsch!
Eins meiner persönlichen Lieblingsbiere ist übrigens ein Belgier: Duvel Tripel Hop Jahrgangsbier.