Der nachfolgende Beitrag ist – selbstverständlich unbezahlte – Werbung für die Protagonisten.
Die FOOD & LIFE 2018 war für mich heuer recht kurz. Aber neben aller anderen Arbeit musste ein Besuch schon sein. Und der hat sich gelohnt!
Haderner, das ist Bio-Bier aus München-Hadern. Marta und Thomas Girg machen seit Januar 2016 Bio-Bier. Braukunst, nachhaltige Produktionsprozesse und Manufakturarbeit sind seit jeher tief verwurzelt im Leben der gelernten Wein- und Biersommeliers. Die eigene Brauerei aufzubauen, war demnach ein kosequenter Schritt.
Sie brauen selbst in ihrer kleinen Hofbrauerei in München-Hadern und verweisen stolz auf diesen Standort und darauf, die erste Bio-zertifizierte Brauerei Münchens zu sein.
Aus ihrer 10-HL-Brauanlage kommen schmackhafte Biere, die man in einigen Supermärkten in ihrer Umgebung, so gut wie in allen Bio-Läden Münchens und natürlich bei der Brauerei im Hofverkauf (Montag bis Donnerstag von 10 bis 15 Uhr) bekommen kann. Außerdem gibt es Haderner Bier in einigen Gastronomien in und um München, so z.B. im Biergarten beim Bio-Hotel Schlossgut Oberambach.

Im Angebot sind:
- Haderner Hell – vollmundig und naturtrüb, Alkoholgehalt 4,9%.
- Haderner Weißbier – vollmundig mit leichter Fruchtnote, Alkoholgehalt 5,1 %.
- Haderner Dunkel – dunkles Bier nach alter Münchner Rezeptur, Alkoholgehalt 5,4 %.
- Haderner IPA – ein „Bayerisches India Pale Ale“. Schön ausbalancierte Bitternote, mit Zitrus-Aromen des verwendeten Hopfens, Alkoholgehalt 6,0 %. Auf der Messe durfte ich dieses Bier probieren und kann nur sagen: Es schmeckt mir sehr gut! Ich kenne mittlerweile viele IPAs, und dieses bekommt von mir eine Empfehlung.
Alle Biere sind gebraut nach dem bayerischem Reinheitsgebot mit biologischen Zutaten aus der Region.
Daneben haben sie immer wieder Saison-Biere, aktuell:
Leichtes Helles mit weniger Alkohol (2,9 %) und damit weniger Kalorien, dabei voll im Geschmack. Das kann ich bestätigen, ich durfte es auf der Messe ebenfalls probieren. Da lässt man die Radler gerne Radler sein und gönnt sich ein echtes Bier.
Jeden Freitag ist die Brauerei von 15 bis 18 Uhr zur Besichtigung und Verkostung geöffnet. Zudem kann man beim Haderner Bräu einen Braukurs machen:
„Braumeister für einen Tag“ – mit einer mobilen 20-Liter-Brauanlage wird zunächst ein Sud durchgeführt bei dem die Teilnehmer nicht nur zuschauen, sondern sich auch selbst im Brauen versuchen dürfen. Dabei werden ausschließlich Zutaten in bester Bioqualität aus Bayern verwendet. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der ca. 6‑stündige Kurs kann auch als Gutschein verschenkt oder als Event gebucht werden.
Im neuen Jahr werde ich die Girgs in ihrer Brauerei besuchen und berichte dann.
Münchner Girgbräu GmbH
Großhaderner Straße 16
81375 München
https://www.haderner.de/
Nich vergessen möchte ich einen kurzen Besuch auf dem Viktualienmarkt am nächsten Tag nach der Buchpräsentation. Dort schenkt die Haderner Brauerei gleich hinter dem Karl-Valentin-Brunnen ein Glühbier nach eigenem Rezept aus. Ich kann nur sagen: Ein Genuss! Ich werde das Rezept in mein Repertoire aufnehmen.
Die zweite Brauerei, die ich auf der FOOD & LIFE 2018 besuchte, ist nach eigener Aussage „Bambergs kleinste Brauerei“. Die Weltkulturerbestadt hat ja eine der höchsten Brauereidichten: elf familiengeführte Brauereien im Bamberger Stadtbereich und rund 60 Brauereien im nahen Bamberger Land. Da ist aber der Hopfengarten Bamberg noch nicht mitgezählt.
Als erste Gärtnerei seit ungefähr 100 Jahren baut der Hopfengarten Bamberg wieder verschiedene Hopfensorten zum Bierbrauen in Bamberg an. Das Sortiment reicht von Aromasorten bis zu Bitterhopfen. Mit diesen Hopfen werden in dem Familienbetrieb ganz besondere Biere und hochwertige Hopfenprodukte hergestellt und / oder veredelt.
Bei Familie Emmerling bekommt man Biere mit Hopfendolden in der Flasche, der Geschmack “explodiert” geradezu. Spezialität ist das Grünstopfen mit Nasshopfen, das nur in der Erntezeit von September bis Oktober möglich ist. Diese saisonale Spezialität erhält man normalerweise nur im Hopfengarten, ich durfte aber eines am Stand auf der FOOD & LIFE probieren. Ich liebe Grünhopfen-Bier!
Daneben habe ich eine Besonderheit probiert: „Chillilero“, ein bernsteinfarbenes Bier mit einer deutlichen, aber nicht zu dominanten Schärfe von Chili, der ebenfalls aus der Gärtnerei der Emmerlings stammt. Das ist mal etwas ganz anderes … Mir hat es sehr gut geschmeckt, und neben der Schärfe macht sich ganz klar das Aroma feinen Biers bemerkbar.
Übrigens ist auch hier alles, was verarbeitet wird, biologisch angebaut.
Der Hopfengarten Bamberg braut auch noch andere spannende Sorten, die ich alle gerne bei einem Besuch in Bamberg noch probieren möchte.
Auch beim Hopfengarten Bamberg kann man Bierseminare, Verkostungen und Braukurse machen. Über die Biere und vieles mehr informiert man sich am besten direkt:
Hopfengarten Bamberg
Zollnerstrasse 24
96052 Bamberg
T. +49 (0)951 15031940
http://hopfengarten-bamberg.de
Apropos „spannende Sorten“: Leider dürfen sie nicht alle ihre tollen Produkte als „Bier“ in den Handel bringen – das Thema hatten wir hier schon einmal: das „Biergesetz von 1993“ und die „Verordnung ….“ verbieten dies. Also sind es offiziell „Alkoholhaltige Malzgetränke“, aber wir wissen, dass es sich um richtiges Bier handelt und denken uns den Rest …
Einen letzten Schlenker machte ich noch bei „Duke“ – dem Gin aus dem Münchner Osten, genauer gesagt Aschheim bei München. Ich wollte unbedingt den „Rough“ probieren, der mich schon länger interessiert.
Haupt-Geschmacksgeber im Rough Gin ist die Wacholderbeere, die ohnehin wichtigste Zutat jeden Gins.
Um dem Wacholder noch mehr Möglichkeit zur Entfaltung Aromas zu geben, wurden die Zutaten auf 5 Kräuter und Gewürze reduziert.
Koriander und Orangenschale, die sich ohnehin hervorragend als Garnitur für Gin Tonic eignet. Daneben, und das hat mich überrascht, runden Hopfen und Malz diesen Gin ab.
Ich habe ihn zuerst natürlich pur gekostet. Umwerfend! Da muss eine Flasche her.
THE DUKE Destillerie
Feldkirchner Straße 1
85609 Aschheim b. München
Tel: 089 – 45473060
https://theduke-gin.de/
Mit am Stand bei Duke war M.A.T. Drinks aus Bad Tölz, die mit ihrer „Craft Lemonade“ die idalen Ergänzungen für feine Drinks liefern. Auf eine kleine Menge Rough Gin habe ich mir die Rosmarin-Lemonade einschenken lassen –WOW!, eine Geschmacksexplosion. Die beiden passen einfach super zusammen. Eine Kostprobe von der Salbei-Lemonade überzeugte mich dann davon, dass man bei M.A.T. Drinks auf alle Fälle fündig wird, wenn man das Besondere für die heimische Bar sucht. Man darf gespannt sein auf weitere Geschmacksrichtungen.
Mehr Infos bald auf
M.A.T. UG
Gaißacherstr. 31
83646 Bad Tölz
Craft Lemonade bekommt man in einigen Online-Shops, aber auch vielen Geschäften vor Ort, unter anderem bei meiner lieben ehemaligen Arbeitskollegin Paula Pankofer im Violas‘ Bad Tölz in der Marktstraße 11 (www.violas.de). Die Liste der Geschäfte bekommt man auf http://matdrinks.com/.
Und: Wir sehen uns wieder auf der FOOD & LIFE 2019