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Das CRAFT­BEER OKTO­BER­FEST 2.0!

(Werbung .… aber was sag’ ich)

Eine Woche nach dem berühm­testen Bier­fest der Welt war es wieder da: 
Das Craft­beer Okto­ber­fest 2019
Am 11. ‑12. Oktober 2019 trafen sich 20 der ange­sag­testen regio­nalen Kleinst­braue­reien aus München und Umland, und auch von ein wenig weiter her, mit Lieb­ha­bern tradi­tio­neller, aber neu inter­pre­tierter und krea­tiver Bier­stile in der Reit­halle in der Heßstraße in München. Klar, dass ich da auch vorbei­schauen musste.

Und ich habe wieder Freunde getroffen – vertraute und seit langem bekannte, dazu auch neue. Mit Florian Bo, einem Bier­lieb­haber und Genießer wie ich, aber auch poli­tisch ziem­lich “seelen­ver­wandt …”, habe ich endlich ‘mal anstoßen können. Flo agierte als Zapf­hahn­jo­ckey an der Bar von “Frisches Bier” (die Bar von Tilmans Biere) und kredenzte mir unter anderem “IPA Blueber­ries + Lactose”, ein beerig-fruch­tiges Erlebnis mit g’schmeidigen 6,9 %. Prost von hier aus nochmal! 

Natür­lich traf ich Markus Hoppe, dessen IPA mir ebenso mundete wie das Grün­hopfen-Pils von Camba Bavaria. Die beiden gehören mit zu den ersten in der bayri­schen und auch deut­schen Craft­bier­szene. Camba hat in Seeon am Chiemsee eine große Brau­stätte, Markus hat sich in seiner Heimat Waakir­chen den Traum einer eigenen Brauerei erfüllt.

Max und Bryan von Yankee & Kraut werde ich ganz sicher auch in Nürn­berg wieder­treffen, wo sie in der “Hopfen-Halle” zeigen, was mit den Hopfen heute machbar ist. Außerdem muss ich ‘mal mit einem oder zwei Bieren von mir zu euch nach Ingol­stadt schauen.

Bei Marc Gallo wollte ich eigent­lich sein “Kriachal”* wieder probieren, aus einem Misver­ständnis heraus bekam ich statt­dessen eine “Bella Mira”, ein Frucht­sauer­bier mit Gewürzen, darunter und auch domi­nant Peffer­minze und Ingwer. Ein Erlebnis, aber nächstes mal wird’s wieder “Kriachal”*.

(Marc, man schreibt das in Bayern gerne auch “Kriachal”, und für alle anderen: Das ist eine Pflau­menart, manchen bekannt als “Kirsch­pflaume”).

Schon ‘mal an einem Bier gero­chen und erst ‘mal mit Oran­gen­limo asso­zi­iert? Das ist mir bei Pivovsky aus Polen so gegangen. In ihr “Calamansi” haben sie die gleich­na­mige Zitrus­frucht bei der Gärung zuge­geben, und das ergibt ein herb­fri­sches Getränk mit schlanken 5,2 % und einem “Aha-Moment”. Von mir ein dickes “like”.

Last but abso­lutely not least war ich bei Andi und Roland von Brewheart. Ihre neueste käuf­liche Krea­tion “Mary Hoppins” machte mich neugierig. Mit 8,2 % nicht gerade ein “leichtes Mädchen”, beein­druckt das “Double dry hopped Double IPA” mit einer frischen Fruch­tig­keitCitrus, Pfir­sich, und für mich auch Mara­cuja. Ranhalten, denn wie so einiges von Brewheart ist Mary Hoppins erst ‘mal eine “Limited Edition”. Noch nicht auf dem Markt, aber in der Reit­halle zum Probieren dabei war “Bob Barley”, ein “Russian Impe­rial Stout”. Ein Stout wie aus dem “Bilder­buch”: schwarz, malzig, röstig, mit einer kräf­tigen Kaffee­note. Genau das Rich­tige für den Abschluss. Ich freu’ mich auf einen Besuch bei euch in den nächsten Tagen und möchte einmal bei einer “Namens­fin­dungs-Session” dabei sein. Das stelle ich mir recht spaßig vor …

Wort!

Noch ein Wort an die Veran­stalter: Ihr habt das Craft­beer Okto­ber­fest vom Erfinder zusammen mit dem Miet­ver­trag für die Halle über­nommen. So weit so gut, ihr habt es so gemacht wie es das erste mal war: tolle Braue­reien, tolle Biere, der “Food Truck Park” war gut besetzt (ich habe eine Rote Rinds-Curry­wurst mit Pommes bei Streetfood67 gegönnt – super!) und die Musik gefiel auch. Das Konzept und die Planung standen ja schon, als ihr die Halle über­nommen habt. Aber: mit einem Abend­kasse-Preis von 15 Euro (okay, online für 10 €, aber dieser Unter­schied ist nicht gerecht­fer­tigt) mit gerade einem Frei­bier und dann noch 3 Euro Pfand für’s Glas holt ihr die ohnehin schon vorhan­denen Fans, aber keine neugie­rigen “Neuge­nießer” in die Halle. Mag sein, dass eine “Deckung der Kosten” notwendig ist, aber ich bin sicher, das geht auch anders, zumal die Brauer und die Food Trucks gewiss auch Stand­ge­bühren bezahlen … Nix für ungut …

Author: Winfried Hermann

Mein Name ist Winfried Hermann, ich habe mich seit vielen Jahren dem Genuss verschrieben. Ich meine damit nicht unbedingt Trüffel oder Champagner, auch ein einfaches Butter- oder Schmalzbrot ist ein Genuss, wobei es natürlich sehr auf das Brot und das “Obendrauf” ankommt … Generell bin ich ein Freund regionaler und “fair bezahlter” Erzeugnisse. Konsequenterweise schätze ich auch ein feines Bier sehr. Das ist in meinen Augen einzig und allein vom persönlichen Geschmack abhängig und sonst weder von der Marke, der Brauart oder was auch sonst ein Bier und seinen Ruf ausmacht. Daher werden Sie hier einzig Kommentare und Informationen finden, die meinem persönlichen Geschmack entsprechen. Dafür ist alles, was hier steht, authentisch, ehrlich und so gemeint.