Werbung – natürlich wieder –
Was hat eine Uni mit Bier zu tun? Ganz einfach: Sie ist die Technische Universität München (TUM) und hat einen Zweig in Weihenstephan, wo man gefühlt so gut wie alles rund um Lebensmittel studieren kann, darunter Brauwesen und Getränketechnologie (Bachelor und Master) sowie Brauwesen (Diplom-Braumeister).
Dazu betreibt die TUM dort eine Forschungsbrauerei, die zu verschiedenen Zwecken Biere braut. Sei es zum Ausprobieren verschiedener neuer Hopfen aus dem Forschungszentrum Hüll, oder für Anlässe der TUM und mehr. Hier werden übrigens auch handwerklich Brauer ausgebildet.
So wurde das (neben vielen anderen Bieren) auf der BKL ausgeschenkte JubilaTUM dort gebraut – ein Exportbier mit Pilsner, CaraPils, Wiener und Münchner Malzen sowie gewürzt mit Hopfen Taurus und Hersbrucker. Würzig, frisch, süffig („hohe Drinkability“). Ich mochte es.
Bei all den Bieren sollte man auch mal über etwas alkoholfreies nachdenken. Viele Brauereien bieten da auch schon alk-freie Craftbiere an. Dieses Jahr habe ich beim Riedenburger Brauhaus die „Dolden-Null“ probiert. Fruchtig-hopfig, mit 46 Bittereinheiten angenehm herb, schmeckt es – anders als viele „gängige“ Alkoholfreie, so richtig gut nach Bier, in diesem Fall ein IPA. Man ist auf dem Etikett übrigens ehrlich: „Mit fast ohne Alkohol“ – bis zu 0,5 % gilt als „alkoholfrei“. Mancher Apfelsaft hat mehr … Riedenburger hat mich übrigens vor Jahren mit dem „Doldensud 55“ sozusagen „angefixt“ – mit diesem Bier war meine Seele dem India Pale Ale verschrieben und ist es heute immer noch.
Was ich letztes Jahr schon probieren durfte, habe ich mir auch heuer wieder schmecken lassen: HOPSTER, eine Hopfen-Limonade. Leckere, sehr aromatische Alternative zu den Zuckerwässern, die man sonst in den Limo-Regalen findet. HOPSTER ist weltweit die erste alkoholfreie Hopfenlimo – mit dem Besten aus dem Hopfen, nur ohne Bitterstoffe und auch nicht so süß.
Aus den Hopfenblüten, den Dolden, wird das ätherische Hopfenöl gewonnen. In diesem befinden sich die verschiedensten blumig-fruchtigen Hopfenaromen. Dieser Extrakt wird mit Mineralwasser versetzt. Zum Einsatz kommen die vier Hopfensorten „Tradition“, „Taurus“, „Perle“ und „Cascade“ aus der Hallertau.
Nun noch was für die Hobbybrauer: Auf der BKL war der Haus- und Hobbyrauer-Versand Brau-Partner mit einem kleinen Stand vertreten. Alles, was das Brauerherz sich wünscht, kann man da online bestellen, und man bekommt darüberhinaus auch technisches Zubehör für die kleine und schon größere Hausbrauerei. Am besten selber mal reinschauen: www.braupartner.de
Ich hatte über die Blindverkostung der Münchner Hellen geschrieben – ich muss meine Einstellung dazu überdenken:
Bilanz der Braukunst Live! 2020 – Original-Pressemeldung:
Spaten Münchner Hell ist der Gewinner der neu ins Leben gerufenen Blindverkostung des Bier-Festivals BRAUKUNST LIVE!. Dieses Helle schmeckte den Besuchern am besten. Auf Platz zwei kommt das Staatliche Hofbräuhaus in München mit Helles Vollbier, der dritte Platz geht an Löwenbräu für ihr Original Hell. Bei der Blindverkostung von gängigen Münchner Hellen konnten Interessierte während der beiden Messetage teilnehmen. Rund 500 Bierliebhaber testeten begeistert verdeckt die Getränke und gaben ihr Urteil ab.
(Anmerkung meinerseits: Ich schiebe das nun mal auf die von den hocharomatischen Bieren verwöhnten Zungen. Industrielles Helles kann dagegen nicht ankommen.)
Beim neuen Wettbewerb FestivalBrew kann sich Schwarze Rose Craft Beer über den ersten Platz freuen. Die professionelle Jury kürte im Vorfeld ihre Hopfenkomposition der drei Mainzer als am besten schmeckende.

Foto: © Mette Photography
Zum ersten Mal hatte die BRAUKUNST LIVE! Brauereien aufgerufen, am Wettbewerb um das beste FestivalBrew teilzunehmen. Premiumpartner BarthHaas® hatte mit Fantasia eine kreative Flavour-Hopfenkomposition aufgelegt, eine Mischung verschiedener Hopfensorten, die Bieren fruchtige Noten von Aprikose und einen Hauch von Sahne und Karamell verleiht.
Die neunte Auflage der BRAUKUNST LIVE! zieht eine positive Bilanz: Knapp 5.000 Besucher kamen an den beiden Tagen, um alles rund um handwerklich gebrautes Bier zu entdecken. Damit liegt die Zahl der verkauften Tickets höher als im vergangenen Jahr.
Quelle: Braukunst Live!
